Im Zuge der Digitalisierung verändern sich auch Unternehmen und ihre Arbeitswelt. Der Trend geht zu agilen, selbstgesteuerten Organisationen mit flachen Hierarchien, die sich mit innovativen Ideen schnell an wechselnde Gegebenheiten anpassen.

Das klassische Qualitätsmanagement ist in Zeiten entstanden, als Unternehmen in ihrer Linienstruktur traditionell stark hierarchisch und auf der Projektebene stark rollenorientiert geprägt waren. Dies wird heutigen agilen Organisationen nicht gerecht. Agile Organisationen benötigen ein agiles Qualitätsmanagement. Hier stehen die Anforderungen der Kunden und anderer Interessengruppen im Zentrum, die Kompetenz von sich selbst organisierenden interdisziplinären Teams wird gefördert und anstatt einen prozessorientierten Ansatz zu verfolgen, wird ein evolutionärer Ansatz wichtig, der einen kontinuierlichen Wandel ermöglicht.

Dieser Paradigmenwechsel benötigt auch eine Neuinterpretation des staubigen QM-Handbuchs. Denn die Dokumentation im zentral gepflegten Regelwerk ist oft weit entfernt von der Realität und dient primär dazu, Audits zu bestehen. In modernen Managementsystemen soll jeder Mitarbeiter seine Erfahrungswerte und Verbesserungsvorschläge einbringen. So entsteht eine mitarbeiternahe Informationsplattform mit kontinuierlich optimierten Prozessen.

Wie moderne Managementsysteme ausgestaltet werden und wie ein mitarbeiternahes Qualitätsmanagement aussieht, erläutert Dr. Carsten Behrens, Geschäftsführer der Modell Aachen GmbH beim 16. CERTQUA-Branchenforum am 14.11.2019 in Köln.

Agiles Qualitätsmanagement – Bereit für die digitale Zukunft

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